Ausblick auf die Arbeit des Bereichs «Forschung und Beratung»

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Ausblick auf die Arbeit des Bereichs «Forschung und Beratung»

Laura Knöpfel ist die erste Leiterin des Bereichs «Forschung und Beratung» der SMRI. Ihr Team wird sich wissenschaftlich mit den vier Themenschwerpunkten der SMRI befassen und die Forschung der SMRI mit externen Partner*innen koordinieren. Durch die Beratung von Behörden, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stellt es sicher, dass die Forschung der SMRI eine Wirkung zugunsten der Menschenrechtssituation in der Schweiz entfaltet. In diesem Beitrag gibt Laura Knöpfel einen ersten Ausblick auf die Arbeit des Bereichs.

«Mit grosser Freude und Motivation trete ich meine neue Rolle als Leiterin des Forschungsteams der SMRI an. Seit meinem ersten Praktikum bei der Menschenrechtsorganisation humanrights.ch vor genau zehn Jahren bilden den Schutz und die Einhaltung der Menschenrechte Dreh- und Angelpunkt meiner Ausbildung, Forschung und beruflichen Tätigkeiten. Ich bin bestrebt, meine interdisziplinären und internationalen Erfahrungen im Bereich der Menschenrechte im Namen der SMRI in die Schweiz zu tragen.»

Eine einzigartige Position und ein Mix aus Methoden

«Dank der einzigartigen Position der SMRI – weder Staat, noch Privatwirtschaft noch Zivilgesellschaft – sind wir bestrebt, Fragen zu stellen, die bisher unbeachtet geblieben sind. Wir möchten auf gesellschaftliche Entwicklungen hinzuweisen, die noch nicht erkannt wurden, und Verbindungen dort herstellen, wo sie bisher fehlen. Dies werden wir mithilfe umfassender Grundlagenforschung umsetzen, die in den ersten Monaten unserer Forschungstätigkeit im Fokus stehen wird.

Um zentrale Fragestellungen fundiert zu bearbeiten, greifen wir auf einen sozialwissenschaftlichen Methodenmix – Expert*innen- und Leitfadeninterviews, Auswertung und Analyse quantitativer Datenerhebungen – zurück und kombinieren diese mit den Methoden der Rechtswissenschaft.

Zudem planen wir den Austausch mit nationalen und internationalen Organisationen und Institutionen. Besonders streben wir eine enge wissenschaftliche Kooperation mit den Menschenrechtsinstitutionen derjenigen Länder an, mit denen die Schweiz über Handel, Investitionen und Migration stark vernetzt ist.»

Grundlagenforschung im Dienste konkreter Interventionen

«Unser Ziel ist einerseits die Grundlagenforschung. Wir beabsichtigen, die Muster sowohl des Schutzes als auch der Verletzung der Menschenrechte in den vier Schwerpunktthemen zu identifizieren und sichtbar zu machen. Unser Fokus liegt dabei auf den systemischen Problemen, strukturellen Zusammenhängen und tieferen Ursachen von Menschenrechtsverletzungen.

Andererseits werden wir auf der Basis der Grundlagenforschung in politische und rechtliche Prozesse intervenieren, sowohl bei staatlichen Akteuren als auch bei Unternehmen und Einzelpersonen, die durch ihre Machtposition die Menschenrechte anderer beeinflussen können. Unsere Interventionen werden verschiedene Formen annehmen, von Policy Briefs und Amicus Curiae bis hin zu Anhörungen und Vernehmlassungen. Zudem ist es uns ein Anliegen, unsere Forschung der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, uns der Kritik interessierter Kreise zu stellen und Anregungen anzunehmen. Um dies zu fördern, planen wir neben regelmässigen öffentlichen und Veranstaltungen auch Kollaborationen mit Museen, Filmveranstalter und Bildungsinstitutionen an.

Ich freue mich, gemeinsam mit dem Direktor des SMRI, Stefan Schlegel, ein Team bestehend aus zwei ausserordentlichen und erfahrenen Forscher*innen für diese anspruchsvollen Aufgaben zusammenstellen zu können.»

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