Vorstand

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Raphaela Cueni, Präsidentin

Raphaela Cueni (*1988) ist Assistenzprofessorin für Verwaltungsrecht an der Universität St. Gallen. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin und Dozentin an der Universität Basel. Die Schwerpunkte ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit liegen im schweizerischen und vergleichenden Verfassungsrecht, insbesondere im Bereich der Grund- und Menschenrechte und im Medienrecht. Ihre wissenschaftliche Tätigkeit hat Raphaela Cueni an Universitäten in der Schweiz und im Ausland geführt, wo sie unter anderem an Projekten zum Schutz der Satire im Rahmen der Meinungsfreiheit, der (grund-)rechtlichen Beurteilung von Bettelverboten oder der verfassungsrechtlichen Regulierung von Schwangerschaftsabbrüchen gearbeitet hat. Ein aktuelles Forschungsprojekt widmet sich Fragen der Transparenz im Verfassungsrecht der Schweiz.  

Raphaela Cueni studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Basel und Genf und an der Columbia University Law School. Sie lebt in St. Gallen.

Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch; Grundkenntnisse in Spanisch und Russisch.

Matthias Hui, Vizepräsident

Matthias Hui (*1962) war bis 2023 Koordinator der NGO-Plattform Menschenrechte Schweiz bei humanrights.ch. In dieser Funktion koordinierte er NGO-Berichte zu den Staatenberichtsverfahren der UNO und die Zusammenarbeit von Menschenrechtsorganisationen zu Themen wie Stärkung des Diskriminierungsschutzes oder Menschenrechtsaussenpolitik der Schweiz. Gegenüber Politik und Verwaltung setzte er sich für Anliegen wie die Schaffung der SMRI ein. Seit 2013 ist er ausserdem Co-Redaktionsleiter der religiös-sozialen Zeitschrift Neue Wege. Früher war er im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik in der palästinensischen Westbank und bei den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn tätig.

Matthias Hui studierte Theologie an den Universitäten Zürich, Berlin (Humboldt) und Bern; er absolvierte ein Nachdiplomstudium in Völkerrecht/Menschenrechte an der Universität Bern. Er lebt in Bern.

Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Arabisch; Grundkenntnisse Italienisch.

Véronique Boillet

Véronique Boillet (*1981) ist ordentliche Professorin für Öffentliches Recht an der Universität Lausanne und Anwältin. In ihrer Forschung hat sie sich in den letzten Jahren mit verschiedenen Fragestellungen befasst, u.a. mit Diskriminierung aufgrund von nationaler Zugehörigkeit, mit Gender und sexueller Orientierung oder mit dem Schutz von Migrantinnen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden. Gegenwärtig arbeitet sie in einem europäischen Forschungsprojekt zur strukturellen rassistischen Diskriminierung, hat mit zwei Kolleg*innen ein Buch über den Schutz der Menschenrechte im Profisport herausgegeben und verfasst Beiträge zu den Auswirkungen der Klimakrise auf die Menschenrechte. In diesem Zusammenhang hat sie mit Evelyne Schmid eine Drittparteien-Intervention zum Fall «KlimaSeniorinnen gegen die Schweiz» am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingegeben.

Véronique Boillet studierte an den Universitäten Lausanne, Bern und Berlin. Sie lebt in le Mont-sur-Lausanne.

Sprachen: Französisch, Deutsch, Englisch.

Antonio Hautle

Antonio Hautle (*1961) ist seit 2015 Executive Director des UN Global Compact Network Switzerland & Liechtenstein. Der UN Global Compact (UNGC) ist die grösste Nachhaltigkeitsinitiative der Wirtschaft und weltweit aktiv. Die Mitgliedfirmen, NGOs und Institutionen verpflichten sich, die Zehn Prinzipien des UN Global Compact, u.a. zu den Menschenrechten, entlang ihrer Wertschöpfungsketten umzusetzen und jährlich in einem öffentlichen Bericht Rechenschaft abzulegen. Daneben lehrt Antonio Hautle als Dozent für Ethik an verschiedenen Fachhochschulen. Von 2013 bis 2015 war Antonio Hautle Dienststellenleiter Soziales und Gesellschaft Kanton Luzern, von 2001 bis 2013 Direktor des Fastenopfers (heute Fastenaktion), von 1996 bis 2001 arbeitete er als Amtsvormund und Leiter Soziale Dienste der Stadt Lenzburg.

Antonio Hautle studierte Philosophie, katholische Theologie und Wirtschaftsethik in Fribourg, Jerusalem und Rom und absolvierte einen Master in Business Administration (MBA) an der Universität Genf. Er lebt mit seiner Familie in Schenkon LU.

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch.

Marianne Hochuli

Marianne Hochuli (*1959) ist Historikerin und NGO-Expertin. Von 2011 bis 2022 war sie Leiterin Grundlagen und Mitglied der Geschäftsleitung bei Caritas Schweiz. Davor leitete sie während zehn Jahren den Bereich Handelspolitik bei Public Eye – früher Erklärung von Bern – und beschäftigte sich mit Gerechtigkeitsfragen in den internationalen Handels- und Finanzbeziehungen. Weitere Stationen waren die Bundesverwaltung (Staatssekretariat für Migration, Integrationspolitik) und verschiedene Verbände, beispielsweise die SKOS, Vorstände und Stiftungsräte.  Die menschenrechtlichen Schwerpunkte der beruflichen Stationen von Marianne Hochuli waren Sozialpolitik, Armut, Migration und Entwicklungspolitik.

Marianne Hochuli studierte Geschichte an der Universität Zürich und an der Technischen Universität Berlin und absolvierte eine Weiterbildung in Management für Nonprofitorganisationen. Sie lebt in Zürich.

Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Grundkenntnisse in Italienisch und Spanisch.

Xenia Rivkin

Xenia Rivkin (*1990) ist selbstständige Rechtsanwältin in Genf, spezialisiert auf Strafverfahren, Vertragsrecht und Menschenrechte. Vor ihrer Anwaltstätigkeit war sie 2017 als Menschenrechtsbeobachterin für das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in der Ostukraine tätig, wo sie Menschenrechtsverletzungen im Konfliktgebiet dokumentierte, insbesondere das Recht auf ein faires Verfahren, das Folterverbot, Haftbedingungen und Kriegsrechtsverletzungen. Sie ist Mitglied der Menschenrechtskommission des Genfer Anwaltsverbands, wo sie sich insbesondere für Anwält*innen einsetzt, die wegen der Ausübung ihres Berufes in Gefahr sind. Mit 15 wurde Xenia Rivkin aktiv bei Amnesty International und war 2011 bis 2015 im Vorstand der Schweizer Sektion.

Xenia Rivkin studierte Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg und der Global School of Law an der Universidade Catolica de Lisboa in Portugal und absolvierte ihre Anwaltsprüfung in Bern. Sie ist im Aargau aufgewachsen und lebt in Genf.

Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch

Viviana Viri

Viviana Viri ist freie Journalistin und arbeitet mit verschiedenen nationalen und internationalen Medien zusammen. Besondere menschenrechtliche Kenntnisse bringt sie mit in den Gebieten Asyl, Migration und Minderheitenrechten. Recherchen für ihre Reportagen brachten Viviana Viri in den Libanon, nach Serbien, in die Ukraine und nach Äthiopien. Mehrere Jahre lebte sie in Kanada, wo sie für Amnesty International gearbeitet hat und die Fotografie und den Dokumentarfilm für sich entdeckte. Viviana Viri schreibt auch über das Kino, über Literatur und über Fotografie. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit der Human Rights Foundation zusammen, ebenso wie mit verschiedenen Fimfestivals, darunter das Film Festival Diritti Umani Lugano.

1983 geboren, absolvierte Viviana Viri zunächst eine Ausbildung zur Journalistin und bildete sich anschliessend weiter am Schweizerischen Forum für Migrations- und Bevölkerungsforschung der Universität Neuchâtel und an der amerikanischen Universität von Beirut. Nach mehreren Jahren in Kanada lebt Viviana Viri momentan in Lugano.

Sprachen: Italienisch, Französisch, Englisch, Spanisch, Deutsch, Grundkenntnisse in Arabisch.